Förderung von Balkon-Solaranlagen beantragt

von Susanne Kübler

Sowohl vor dem Hintergrund der Energiewende als auch angesichts der steigenden Strom- und Gaspreise schlägt die SPD-Fraktion vor, die private Anschaffung von Balkon-Solaranlagen durch unsere Gemeinde fördern zu lassen.

Balkon-Solaranlagen sind ein kleiner, aber wirkungsvoller Schritt für die nachhaltige Erzeugung von Strom für den Eigenbedarf. Der von diesen Solarkraftwerken erzeugte Strom wird direkt in das Hausnetz eingespeist und versorgt alle Geräte, die gerade Strom benötigen. Die Anlage kann auf dem Balkon, am Balkongeländer, der Hausfassade, der Terrasse, auf der Gartenlaube o.Ä. angebracht werden. Die Anbringung bedarf der Genehmigung des Hauseigentümers bzw. Vermieters, weiterhin ist eine Anzeige beim Netzbetreiber erforderlich.

Amortisierung nach sechs bis zwölf Jahren

Eine Balkon-Solaranlage, welche eine Maximalleistung von bis zu 380 Watt pro Jahr erzeugt (erlaubt sind max. 600 Watt), kostet in der Anschaffung ca. 650 Euro. Bei optimaler Installation kann eine solche Anlage ca. 280 Kilowattstunden (kWh) Strom pro Jahr produzieren. Das entspricht in etwa dem Verbrauch einer mittelgroßen Kühl-Gefrierschrankkombination der Effizienzklasse A+ mit einem Gesamtvolumen von 300 Litern. Mit der Installation einer Balkon-Solaranlage lassen sich die jährlichen Stromkosten somit um 50 bis 100 Euro senken – bei steigenden Stromkosten sogar deutlich mehr. Die Anschaffung hätte sich damit nach spätestens sechs bis zwölf Jahren amortisiert, die Betriebsdauer ist für mindestens 15 Jahre ausgelegt.

Glienicke und der Klimawandel

Stand im Zeichen des Klimaschutzes: die August-Sitzung des SPD Ortsvereines (Foto: SPD-Glienicke)

von Nina Wettern

Wenn man dieser Tage die Gazetten liest, könnte man auf den Gedanken kommen, Klimaschutz sei eine Frage der CO2-Bepreisung und eine Aufgabe für den Bund. Das ist mitnichten so. Wer etwas tiefer in der Infoflut gräbt, kommt schnell darauf, dass es ebenso eine Aufgabe für Städte, Gemeinden und ihre Einwohner ist.

Spitz formuliert: Auch Glienicke mit seinen vielen Einfamilienhäusern hat Anteil und Verantwortung für das Weltklima. Immerhin sind urbane Strukturen – auch wie bei uns – weltweit für 80 Prozent des Energieverbrauchs und fast ebenso viele Emissionen verantwortlich. Das macht Kommunen zu den zentralen Playern beim Klimaschutz. Dort, wo Menschen zusammen siedeln, ist auch die Gefährdung durch Schäden für Klimafolgen höher. Stürme und andere Starkwetterereignisse werden künftig zunehmen – auch für Brandenburg und auch für Glienicke? Sich alleine auf Versicherungen zu verlassen, die Schäden zumindest finanziell ausgleichen, ist eindeutig zu wenig. Im Mai stand zu lesen: Wüstenbildung in Oberhavel. Etwas später: Wegen Wassermangels Gärten nicht wässern. Die Entwicklung der Temperaturen in Brandenburg? Es wird mehr heiße Tage und weniger Frost geben. Was also im beschaulichen Glienicke tun? Zu allererst müssen wir wissen, wo wir stehen: Was hat das „Kommunale Energiekonzept“ für Glienicke bewirkt?

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