Bleiben Glienickes Sechstklässler auf der Strecke?
Uwe Klein: „Die Situation in Bezug auf die weiterführenden Schulen ist für Glienicker untragbar geworden“

von Uwe Klein, Abgeordneter des Kreistages Oberhavel (fraktionslos)

Alle Jahre wieder das gleiche Bangen bei den Sechstklässlern und ihren Eltern. Nach den Halbjahreszeugnissen werden die Erst- und Zweitwünsche für jene weiterführenden Schulen angegeben, welche die Schülerinnen und Schüler ab der 7. Klasse besuchen möchten: „Darf ich an meine Wunschschule oder muss ich weite Wege zu einer anderen Schule zurücklegen?“, heißt es dann.

 

Genügend weiterführende Schulen im Südkreis?

Seit Jahren wird die Situation nicht wirklich besser. Die Gemeinde Glienicke/Nordbahn hat in den Bau der Gesamtschule Mühlenbeck mehrere Millionen Euro investiert. So sollte sichergestellt werden, dass ausreichend Gesamtschulplätze auch für Glienicker Schüler zur Verfügung stehen. Doch jetzt sprachen mich Eltern an, dass ihr Kind von der Mühlenbecker Gesamtschule abgelehnt wurde, auch der Zweitwunsch an der Gesamtschule Birkenwerder klappte nicht.

Plätze an Gymnasien sind schon länger knapp. Eine Initiative von mir, mit der der Landrat beauftragt werden sollte, mit dem Träger des privaten Neuen Glienicker Gymnasiums über eine gemeinsame Trägerschaft zu sprechen, wurde vom Kreistag abgelehnt. Diskutiert wird im Bildungsausschuss des Kreistages nunmehr über eine neue weiterführende Schule in der Nähe des S-Bahnhofs in Schönfließ. Das hilft den jetzigen Sechstklässlern allerdings nicht weiter.

 

Schriftliche Anfrage an den Landrat

Ich habe dies zum Anlass genommen, eine schriftliche Anfrage an den Landrat zu stellen mit folgendem Fragenkomplex: Wieviele Glienicker Schülerinnen und Schüler der derzeitigen 6. Klassen mit Erst-/Zweitwunsch für die jeweils weiterführenden Schulen in Mühlenbeck, Birkenwerder und Hohen Neuendorf wurden an diesen Schulen angenommen? Wieviele wurden dort abgelehnt? Und wieviele Sechstklässler werden diese Schulen im nächsten Jahr insgesamt besuchen?

Die Beantwortung wird vermutlich etwas Zeit in Anspruch nehmen. Zumindest lag mir bis zum heutigen Tag keine Antwort vor. Sobald die Beantwortung meiner Anfrage vorliegt, werde ich diese auf meiner Homepage veröffentlichen.

Schulerweiterungsbau: Eine Million Euro nur für Planung
Grundschule Glienicke: Besteht tatsächlich weiterer Bedarf?

von: Kathrin Kröger, Susanne Kübler, Lukas Klein, Uwe Klein, Frank Schwerike

Am 23.6. beschloss die Gemeindevertretung auf Antrag von Bündnis90/Die Grünen, GBL und CDU/Freie Demokraten die Einleitung eines Planungs- und Bauverfahrens für einen Schulerweiterungsbau der Grundschule Glienicke (das sog. „Haus 6“).

Die hierfür vorgesehenen Kosten sind mit einer Million Euro veranschlagt. Wohlgemerkt, dies sind nur die Planungskosten! Begründet wird der Bau mit dem Wunsch nach mehr Räumlichkeiten und der Schließung des Schulcampus für die ca. 650 Kinder in fünf Jahrgangszügen.

SPD Glienicke für den Einstieg in die beitragsfreie Kita

Die SPD Glienicke/Nordbahn unterstützt die Bürgerinitiative für beitragsfreie Krippen- und Kitaplätze in Deutschland dahingehend,
dass wir uns für eine Kita-Pflicht im Vorschuljahr im gesamten Land Brandenburg aussprechen.
Dieser verpflichtende Besuch im Kita-Vorschuljahr soll beitragsfrei sein. Die Finanzierung erfolgt zu 100% aus dem Landeshaushalt.
Einen entsprechenden Antrag wird der Ortsverein der SPD Glienicke/Nordbahn auf dem nächsten Landesparteitag der SPD Brandenburg einbringen.

Ina Muhß zur frühkindlichen Erziehung: "Brandenburg ist bei Kita-Ausgaben Spitze"

Der Ländermonitor Frühkindliche Bildungssysteme der Bertelsmann Stiftung fordert ein stärkeres finanzielles Engagements des Bundes in der frühkindlichen Bildung. Die Qualität soll durch die Einstellung von 120.000 zusätzlichen Erzieherinnen deutschlandweit verbessert werden. Für Brandenburg wird ebenfalls ein zusätzlicher Personalbedarf gesehen. Dazu erklärt die SPD-Abgeordnete Ina Muhß: „Das Land und die Kommunen haben in den letzten Jahren große Anstrengungen unternommen, um die Personalschlüssel zu verbessern – mit Erfolg: In der laufenden Legislaturperiode wurden bereits 1.000 zusätzliche Erzieherinnen und Erzieher eingestellt.

Rechnerisch ist die Größe der zu betreuenden Kita-Gruppen jeweils um ein Kind gesunken. Allein im Jahr 2012 gaben das Land und die Kommunen 763 Millionen Euro für die Kindertagesbetreuung aus. Damit liegt Brandenburg im Bundesländervergleich auf Platz 2 bei den Ausgaben für frühkindliche Bildung. Um den Betreuungsschlüssel weiter zu verbessern, sollen in den kommenden fünf Jahren noch einmal 1.000 Erzieherinnen und Erzieher neu eingestellt werden. 

Wir begrüßen es, dass die Studie auch den Bund in der Pflicht für die frühkindliche Bildung und für die Qualität der Kita-Betreuung sieht. Die Ergebnisse zeigen zudem, wie unterschiedlich die Relationen sind. So ist Bremen im U3-Bereich mit seinem Personalschlüssel von 1 zu 3,2 zwar bundesweit an der Spitze. Jedoch werden hier nur 23,2 Prozent der Kinder unter drei Jahren betreut, während Brandenburg mit 53,6 Prozent bundesweit den dritten Platz einnimmt.“

Lösung für neue Sporthalle am Glienicker Gymnasium in Sicht

Ein Vorschlag der SPD-Fraktion in der Sitzung des Glienicker Sozialausschusses ermöglicht eine Lösung für den seit Jahren diskutieren, aber noch nicht umgesetzten Neubau einer Zweifeldsporthalle am Neuen Gymnasium Glienicke (NGG).
Grundlage der Diskussion im Glienicker Sozialausschuss am 7. Juli war ein Schreiben der ASG (Träger des Neuen Gymnasium Glienicke) an die Gemeinde Glienicke, in dem der aktuelle Projektstand und mögliche Refinanzierungsmodelle für die geplante Schulsporthalle beschrieben werden.
In der Glienicker Dreifeldsporthalle an der Grundschule im Ortszentrum herrscht akuter Platzmangel. Bereits seit Jahren reichen die zur Verfügung stehenden Zeiten nicht mehr aus, um den Bedarf der Glienicker Sportvereine zu decken. Vor diesem Hintergrund und wegen der notwendigen Unterstützung des NGG ist schon lange klar, dass die Gemeinde Glienicke die Nachmittags- und Abendstunden in der noch zu bauenden Sporthalle am NGG für die Glienicker Sportvereine nutzen möchte. Ursprünglich sollte die neue Zweifeldhalle seit einigen Jahren fertig sein, doch dem Träger fehlen scheinbar die finanziellen Mittel. Da auch das NGG bisher nicht auf die geplante Zweifeldhalle zurückgreifen kann, nutzt es für seinen Schulsport bereits seit sieben Jahren miet- und betriebskostenfrei unter anderem die Dreifeldhalle der Gemeinde.Für die von der Gemeinde gewünschten Nutzungszeiten in der geplanten Zweifeldhalle machte die ASG der Gemeinde in ihrem Schreiben nun ein Angebot: Die Gemeinde Glienicke könnte die Zeiten, in denen das Gymnasium die zukünftige Zweifeldsporthalle nicht für den Schulsport nutzt (16-22 Uhr), für eine Jahreskaltmiete von ca. 163.000 Euro anmieten. In seinem Schreiben machte Geschäftsführer Elmar Süß weiterhin deutlich, dass ohne eine ausreichende Unterstützung durch die Gemeinde das Neubauprojekt nicht umgesetzt werden könne, man aber auch mit alternativen Konstellationen der Finanzierung einverstanden sei.

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