Bildung
Pünktlich zum Schuljahresbeginn im August dieses Jahres sollten – so ein SPD-Antrag – die Klassenräume der 6. Klassen der Grundschule mit Smartboards ausgestattet werden. Smartboards sind interaktive Tafeln, die aus einem modernen Schulalltag nicht mehr wegzudenken sind. Der Landkreis Oberhavel hat die Zeichen der Zeit erkannt und stattet alle Schulen, für die der Kreis Träger ist, mit Smartboards aus. Fast selbstverständlich scheint es auch für die Träger des Neuen Gymnasiums Glienicke zu sein, in die Zukunft der Schülerinnen und Schüler zu investieren, denn auch am NGG wird mit Smartboards gearbeitet.
Umso bedauerlicher ist es, dass sich in der Gemeindevertretung keine Mehrheit für den Antrag der SPD-Fraktion fand, im August mit der Installation von Smartboards zu beginnen. Das Ziel der SPD-Fraktion war es, dem Wunsch der Grundschule zu entsprechen und in eine zukunftsorientierte Ausbildung der Grundschüler zu investieren.
Obwohl mittlerweile eine einstimmige Empfehlung der Elternkonferenz für diese interaktiven Boards vorliegt und sich alle Schulgremien dem Wunsch angeschlossen haben, konnten wir die CDU/FDP-Fraktion sowie die GBL nicht von der Notwendigkeit überzeugen. So argumentierte ein Mitglied der ablehnenden Fraktionen, dass er mit Kreidetafeln groß geworden sei und dennoch etwas aus ihm geworden wäre. Aber aus der modernen Schule sind die neuen Medien nicht mehr wegzudenken.
Ich freue mich, dass die Glienicker FDP offensichtlich den Newsletter der Glienicker SPD schnell und gründlich liest.
Nur kurze Zeit nachdem unser Newsletter verschickt wurde, erschien auf der Homepage der Glienicker FDP ein Artikel zum selben Thema.
Auch wenn inhaltlich gegen große Passagen des FDP-Artikels nichts einzuwenden ist, zeigt die Glienicker FDP, dass sie scheinbar in ihren einseitigen Denkstrukturen gefangen ist.
Im gestrigen Newsletter schrieb ich, dass man die Meldung, an der Glienicker Grundschule würde es keine Schülerlotsen/Verkehrshelfer geben, nur kopfschüttelnd zur Kenntnis nehmen kann.
Hierzu schreibt die Glienicker FDP:…"Ungläubiges Kopfschütteln" kann dies nur bei den Gemeindevertretern hervorrufen, die sich nicht zur Verkehrshelfer-Ausbildung angemeldet haben.“
Schade. Anstatt sich inhaltlich mit dem Thema zu befassen, versucht die FDP mal wieder, ein Thema politisch auszuschlachten und Vertreter der Glienicker SPD zu diskreditieren.
„Der für Ende August 2012 geplante Ausbildungsstart für unsere Schülerlotsen/Verkehrshelfer musste leider mangels Beteiligung abgesagt werden.“
Diese Meldung habe ich gerade auf der Homepage der Glienicker Grundschule gelesen.
Diese Meldung kann man nur kopfschüttelnd zur Kenntnis nehmen.
Die neue Studie der Bertelsmann Stiftung stellt für Brandenburg eine Vorreiterposition in Sachen Inklusion aus. Das gemeinsame Lernen von behinderten und nichtbehinderten Schülern an Regelschulen wird in Brandenburg bereits in 39 Prozent der Fälle praktiziert. Dem gegenüber steht der bundesdeutsche Durchschnitt von 22 Prozent. Diese Zahlen für Förderschüler beziehen sich auf das Schuljahr 2010/11.
Wer von Ihnen erinnert sich noch an das wunderbare Zirkusprojekt Frühjahr 2008 an unserer Grundschule?
Sicherlich alle Kinder, Eltern und Großeltern wie auch die Lehrer, Erzieher und viele andere Glienicker, die begeistert waren. Die Kinder erlebten eine aufregende Woche, in der sie viel über sich und ihre Mitschüler lernen durften. Sie lernten Teamarbeit, Verantwortungsbewusstsein und neue eigene Stärken kennen.
Sie erlebten Zirkus hautnah und als Höhepunkt durften selbst in der Manege auftreten. Ein Erlebnis, das sicher nie vergessen wird.
Aufgrund der guten Erfahrungen wurde der Zirkus von der damaligen Schulleitung wieder für das Schuljahr 2011/2012 gebucht.
Zu unserem großen Bedauern wurde der Termin von der Schulleitung abgesagt, da der Platz hinter der Schule wegen des Neubaus für Hort und Kinderbibliothek nicht mehr ausreichend sei und Sicherheitsbedenken bestünden.
Das wollte die Glienicker SPD so nicht stehen lassen. Daher wurde im Sozialausschuss im Juni 2011 darüber diskutiert; parteiübergreifend waren wir uns schnell einig, dass wir dieses Projekt unbedingt fördern wollen.