Bus 107 wird verbessert

von Uwe Klein (SPD), Abgeordneter des Kreistages Oberhavel

Am 12. Oktober diskutierte der Kreistag Oberhavel über den Nahverkehrsplan für die nächsten fünf Jahre.

In meinem Redebeitrag habe ich deutlich gemacht, dass eine Taktverdichtung der Linie 107 zwingend erforderlich ist. Nur durch einen besseren öffentlichen Personennahverkehr werden wir die Verkehrsprobleme in den Griff bekommen. Der Kreistag hat einen entsprechenden Änderungsantrag der SPD/LGU und CDU angenommen.

Jetzt soll der Fahrplan dem durch einen Gutachter festgestellten Beförderungsbedarf angepasst werden. Damit wird die Buslinie 107 endlich häufiger fahren. Spätestens zur ersten Kreistagssitzung im nächsten Jahr soll über die Umsetzung im Kreistag informiert werden.

Ein guter Tag für Glienicke und das Mühlenbecker Land!

Verkehrskonzept für Glienicke? Entscheidende Antwort fehlt!

von Kathrin Kröger, Angela Neumann-Duscha, Jens Bohl, Frank Schwerike, Dirk Steichele und Uwe Klein (SPD)

Nach 18 Monaten legte die von der Gemeindevertretung eingesetzte Arbeitsgruppe "Verkehrskonzept" im Mai dieses Jahres ihren Bericht im Infrastrukturausschuss (TIG) vor. Über die Sommerpause wurde das Konzept in den Fraktionen diskutiert, bevor es am 7. September wieder auf der Tagesordnung des TIG stand.

Dabei hatte die AG "Verkehrskonzept" im Herbst 2014 folgenden Auftrag von der Gemeindevertretung erhalten: „Aufgabe ist die Revision der vorhandenen Konzepte und vorliegenden Gutachten sowie die Integration des zu erstellenden Lärmschutzaktionsplanes sowie die Koordinierung der Bürgerinitiativen in Glienicke (und Berlin). Dabei sollen Maßnahmen vorgeschlagen werden, die kurz-, mittel und langfristig geeignet sind, den innerörtlichen und durchfließenden Verkehr so zu gestalten, dass der Charakter unserer Gemeinde erhalten bleibt. Dabei ist der Ort als Ganzes zu betrachten, Veränderungen zu Lasten anderer sind dabei zu vermeiden. Es sollen Vorschläge für verkehrsberuhigende Maßnahmen erarbeitet werden, durch die das Anwachsen des Individualverkehrs begrenzt werden kann.“

Was die Mitglieder der AG, die aus je einem Vertreter der Fraktionen, Vertretern von Glienicker Bürgerinitiativen/Interessengruppen sowie interessierten Gästen bestand, vorgelegt hat, ist beachtlich. Beachtlich deshalb, weil hier ein Konzept in einer Qualität vorgelegt wurde, das wir so leider manchmal nicht einmal von hochbezahlten so genannten Fachleuten erhalten. Und dabei arbeiteten die AG-Mitglieder ehrenamtlich.

Die AG legt eine ganze Reihe von möglichen Maßnahmen vor: Diverse Einbahnstraßenregelungen, Tempo 30, Verbote für LKW über 3,5 Tonnen, viele neue Zebrastreifen, Fahrradschutzstreifen auf Straßen sowie die Verbesserung des ÖPNV (Busse und Bahnen).

Zugegeben, nicht alle vorgeschlagenen Maßnahmen werden umsetzbar sein. Das betont auch die Arbeitsgruppe. Aber auf die entscheidende Frage, wo der Verkehr denn zielgerichtet zukünftig fließen soll, bleibt das vorgelegte Konzept eine Antwort schuldig. Einzig ein verbesserter Bus- und Bahnverkehr soll den heutigen und zukünftigen Verkehr aufnehmen. Unser Glienicker Kreistagsabgeordneter, Uwe Klein, wird sich im Kreis auch weiterhin für eine deutliche Verbesserung für den öffentlichen Nahverkehr gerade auch bei uns in Glienicke einsetzen. Doch leider ist davon auszugehen, dass es hier absehbar keine signifikanten Veränderungen geben wird, denn im Landkreis scheint bei der Mehrheit immer noch nicht angekommen zu sein, dass nur eine deutliche Verbesserung der Busse und Bahnen einen Verkehrskollaps verhindern kann.

Verbesserung der Taktzeiten der Buslinien 107/809

von Tim Pommeränig

Mit der Einführung der Linie 806 wurde der ÖPNV in unserer Gemeinde bereichert. Eine wesentliche Errungenschaft war die Ausweitung des 20-Minuten-Takts über 20:00 Uhr hinaus. Leider wurde dieses Angebot inzwischen wieder eingeschränkt. Für jeden von uns Pendlern, der auch mal nach der Arbeit noch etwas in Berlin unternehmen möchte, eine Katastrophe.
Am Wochenende, speziell Sonnabends, ist das ÖPNV-Angebot mehr als dürftig; salopp gesagt ein Witz. Da muss man sich nicht wundern, wenn kaum jemand den Bus nutzt.
Öffentlicher Personennahverkehr ist Teil der Daseinsvorsorge!
Es ist daher zynisch jegliche Verbesserung des Angebotes mit dem Kostenargument wegzuwischen. Eine Verbesserung des Taktes muss über mehrere Jahre konstant aufrechterhalten werden, bevor es bei den Bürgern im Bewusstsein verankert ist. Als die Linie 806 im Angebot reduziert wurde, war das Entsetzen bei den Nutzern groß. Zu diesem Zeitpunkt hatten diese erst realisiert, dass es eine Verbesserung des Angebotes gab - Schade.
Inzwischen werden die Busse in den Morgen- und Abendstunden stärker frequentiert. Gerade um den Sonnengarten herum sammeln sich ab 5:50 Uhr viele Fahrgäste an den Haltestellen und es werden nicht weniger sondern mehr.
Auch an den S-Bahnhöfen Frohnau und Hermsdorf gibt es immer mehr Pendler die mit dem Auto oder Fahrrad bis zum Bahnhof fahren.
Es ist an der Zeit in den Morgen- und Abendstunden einen abgestimmten 10-Minuten-Takt für die Linien 107/ 809/ 806 einzuführen bzw. die 806 in die anderen beiden Linien zu integrieren.
Denkbare wäre hier, dass z.B. der 107er, wenn er in Hermsdorf ankommt zurück nach Glienicke fährt, den Sonnengarten umrundet und wieder zurück nach Hermsdorf fährt. Hiernach nimmt er dann wieder seinen Weg - im 20-Minuten-Takt - nach Pankow auf. Mit einer Busanbindung zum S-Bahnhof Frohnau gäbe es darüber hinaus eine erhebliche Verbesserung in puncto Attraktivität des ÖPNV. Vielleicht kann ja z.B. die Linie 809 künftig dorthin fahren?
Die Pendler werden es danken, wenn es zu einer Verbesserung kommt, dessen bin ich mir sehr sicher.

Antrag für ein Glienicker Parkraumkonzept abgelehnt

von Uwe Klein

In der gestrigen Sitzung der Glienicker Gemeindevertretung wurde ein Antrag der SPD-Fraktion mehrheitlich abgelehnt. Mit diesem Antrag sollte die Gemeindeverwaltung beauftragt werden für den Ortskern ein Parkraumkonzept, als Diskussionsgrundlage für den zuständigen Fachausschuss und die AG Verkehr, erarbeiten zu lassen.

Bereits vor zwei Jahren hatte die SPD-Fraktion ein Parkraumkonzept für den Ortskern beantragt. Auch der Antrag wurde damals abgelehnt mit der Begründung, dass man erst den Idee Wettbewerb zum Ortskern abwarten will.

Nach der gestrigen Diskussion in der Gemeindevertretung habe ich nicht den Eindruck, dass ein Parkraumkonzept grundsätzlich in der Gemeindevertretung abgelehnt wird. Vielmehr ist es eine Frage der Prioritäten. Die gestrige Ablehnung wurde unter anderem mit der AG Verkehr sowie den in Bereich des Ortskerns geplanten Bauten (barrierefreies Wohnen/Mensabau) begründet.

Aus meiner Sicht ist es falsch sich zunächst um die Neubauten, auch wenn bei den Neubauten die für den Bau der Gebäude Parkplätze sicher eine Rolle spielen, zu kümmern und erst im zweiten Schritt um ein Parkraumkonzept für den Ortskern.

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