Verbesserung der Taktzeiten der Buslinien 107/809

von Tim Pommeränig

Mit der Einführung der Linie 806 wurde der ÖPNV in unserer Gemeinde bereichert. Eine wesentliche Errungenschaft war die Ausweitung des 20-Minuten-Takts über 20:00 Uhr hinaus. Leider wurde dieses Angebot inzwischen wieder eingeschränkt. Für jeden von uns Pendlern, der auch mal nach der Arbeit noch etwas in Berlin unternehmen möchte, eine Katastrophe.
Am Wochenende, speziell Sonnabends, ist das ÖPNV-Angebot mehr als dürftig; salopp gesagt ein Witz. Da muss man sich nicht wundern, wenn kaum jemand den Bus nutzt.
Öffentlicher Personennahverkehr ist Teil der Daseinsvorsorge!
Es ist daher zynisch jegliche Verbesserung des Angebotes mit dem Kostenargument wegzuwischen. Eine Verbesserung des Taktes muss über mehrere Jahre konstant aufrechterhalten werden, bevor es bei den Bürgern im Bewusstsein verankert ist. Als die Linie 806 im Angebot reduziert wurde, war das Entsetzen bei den Nutzern groß. Zu diesem Zeitpunkt hatten diese erst realisiert, dass es eine Verbesserung des Angebotes gab - Schade.
Inzwischen werden die Busse in den Morgen- und Abendstunden stärker frequentiert. Gerade um den Sonnengarten herum sammeln sich ab 5:50 Uhr viele Fahrgäste an den Haltestellen und es werden nicht weniger sondern mehr.
Auch an den S-Bahnhöfen Frohnau und Hermsdorf gibt es immer mehr Pendler die mit dem Auto oder Fahrrad bis zum Bahnhof fahren.
Es ist an der Zeit in den Morgen- und Abendstunden einen abgestimmten 10-Minuten-Takt für die Linien 107/ 809/ 806 einzuführen bzw. die 806 in die anderen beiden Linien zu integrieren.
Denkbare wäre hier, dass z.B. der 107er, wenn er in Hermsdorf ankommt zurück nach Glienicke fährt, den Sonnengarten umrundet und wieder zurück nach Hermsdorf fährt. Hiernach nimmt er dann wieder seinen Weg - im 20-Minuten-Takt - nach Pankow auf. Mit einer Busanbindung zum S-Bahnhof Frohnau gäbe es darüber hinaus eine erhebliche Verbesserung in puncto Attraktivität des ÖPNV. Vielleicht kann ja z.B. die Linie 809 künftig dorthin fahren?
Die Pendler werden es danken, wenn es zu einer Verbesserung kommt, dessen bin ich mir sehr sicher.

Antrag für ein Glienicker Parkraumkonzept abgelehnt

von Uwe Klein

In der gestrigen Sitzung der Glienicker Gemeindevertretung wurde ein Antrag der SPD-Fraktion mehrheitlich abgelehnt. Mit diesem Antrag sollte die Gemeindeverwaltung beauftragt werden für den Ortskern ein Parkraumkonzept, als Diskussionsgrundlage für den zuständigen Fachausschuss und die AG Verkehr, erarbeiten zu lassen.

Bereits vor zwei Jahren hatte die SPD-Fraktion ein Parkraumkonzept für den Ortskern beantragt. Auch der Antrag wurde damals abgelehnt mit der Begründung, dass man erst den Idee Wettbewerb zum Ortskern abwarten will.

Nach der gestrigen Diskussion in der Gemeindevertretung habe ich nicht den Eindruck, dass ein Parkraumkonzept grundsätzlich in der Gemeindevertretung abgelehnt wird. Vielmehr ist es eine Frage der Prioritäten. Die gestrige Ablehnung wurde unter anderem mit der AG Verkehr sowie den in Bereich des Ortskerns geplanten Bauten (barrierefreies Wohnen/Mensabau) begründet.

Aus meiner Sicht ist es falsch sich zunächst um die Neubauten, auch wenn bei den Neubauten die für den Bau der Gebäude Parkplätze sicher eine Rolle spielen, zu kümmern und erst im zweiten Schritt um ein Parkraumkonzept für den Ortskern.

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