Verkehr
Ab dem 4. September 2017 verbessert sich das Angebot der Hauptbuslinie für Glienicke/Nordbahn deutlich. So wird es montags bis freitags in der Zeit von 5:00 bis 20:00 Uhr einen 20-Minuten-Takt von der Schule in Mühlenbeck bis zum S-Bahnhof Hermsdorf geben.
Damit sind zukünftig zwei S-Bahnhöfe - S-Bahnhof Hermsdorf (S1) und S-Bahnhof Mühlenbeck-Mönchmühle (S8) - im 20-Minuten-Takt erreichbar.
Möglich wurde das durch einen gemeinsamen Änderungsantrag zum Nahverkehrsplan von SPD/LGU und CDU im Kreistag Oberhavel im Dezember 2016.
Ich freue mich riesig über dieses für uns alle in Glienicke, aber auch dem Mühlenbecker Land sehr gute Ergebnis, mit dem auch mein Einsatz als engagiertes Mitglied des Nahverkehrsbeirats für eine Verbesserung der Bustaktung belohnt wird.
Lesen Sie hierzu auch die entsprechende Pressemitteilung des Landkreises Oberhavel:
Der Bus 107 wird häufiger fahren! Das ist, kurz gesagt, das Ergebnis jahrelanger Bemühungen, für die sich auch die Glienicker SPD-Fraktion eingesetzt hat. Im Oktober 2016 beschloss der Kreistag Oberhavel den Nahverkehrsplan (NVP) für den Landkreis für die Jahre 2017 bis 2021. Wieder einmal zeigt sich für mich, dass es sich lohnt, sich nicht nur in der Glienicker Gemeindevertretung zu engagieren, sondern auch von „außen“ für Glienicke, wie ich es in meiner Arbeit als Kreistagsabgeordneter tue. Nur im Zusammenwirken mit dem Landkreis ist es gelungen, dass der Kreistag einen Änderungsantrag zum NVP beschlossen hat, der eine deutliche Verbesserung dieser Glienicker Buslinie vorsieht.
Es lohnt sich, sich nicht nur in Glienicke zu engagieren
Für die Verbesserung der Taktzeiten der Buslinie 107 investiert der Landkreis jährlich mehrere 100.000 Euro. Ich gebe zu, dass mich dieser Erfolg auch ein wenig stolz macht, denn hier zahlt sich mein persönliches Engagement als Kreistagsabgeordneter und stellvertretender Vorsitzender des Nahverkehrsbeirats Oberhavel für meinen Heimatort aus.
In der Kreistagssitzung am 8. März soll die detaillierte Planung für die Verbesserung der Glienicker Buslinie 107 vorgestellt werden.
Nur wenn es endlich gelingt, die Anbindung der S-Bahn-Gemeinden an Berlin mit Bussen und Bahnen zu verbessern, bekommen wir die wachsenden Probleme im Straßenverkehr und die täglichen Staus in unserer Gegend in den Griff. Als Gemeindevertreter in Glienicke, Abgeordneter des Kreistages und vor allem auch als stellvertretender Vorsitzender des Nahverkehrsbeirates Oberhavel setze ich mich seit geraumer Zeit für eine Verbesserung des ÖPNV ein. Ich bin sehr glücklich darüber, dass es mit einem entsprechenden Änderungsantrag im Kreistag zuletzt gelungen ist, eine deutliche Verbesserung der Buslinien 136 und 107 zu erreichen. Genaueres zur Verbesserung soll in der ersten Sitzung des Kreistages im nächsten Jahr vorgestellt werden.
Gerade für den S-Bahn-Bereich gibt es aber noch ein weiteres zentrales Projekt, das die Anbindung an Berlin erleichtern und deutlich verbessern würde: die Wiederinbetriebnahme der Heidekrautbahn auf ihrer Stammstrecke, über Mühlenbeck und Schildow und einer Anbindung an den Bahnhof Gesundbrunnen. Die Wiederinbetriebnahme der Heidekrautbahn würde für den Süden Oberhavels, insbesondere das Mühlenbecker Land und Glienicke, die Anbindung an Berlin entscheidend verbessern und für viele Pendler die tägliche Fahrzeit zur Arbeit deutlich verkürzen. Denn viele könnten ihr Auto dann stehen lassen, weil sie mit Bussen und Bahnen schneller zu Arbeit nach Berlin kämen.
Durch den Hinweis einer Glienicker Bürgerin aus meiner Nachbarschaft wurde ich auf die aktuelle Berliner Koalitionsvereinbarung (Rot-Rot-Grün) aufmerksam gemacht. In dieser Vereinbarung heißt es auf der Seite 43: „Mit der Wiederinbetriebnahme der Stammstrecke der Heidekrautbahn einschließlich der Weiterführung bis Gesundbrunnen, der Kremmener Bahn (Prignitz‐Express) und der Stammbahn soll die Anbindung des Umlandes an den ÖPNV verbessert werden.“ (siehe Link am Ende des Artikels)
Am 12. Oktober diskutierte der Kreistag Oberhavel über den Nahverkehrsplan für die nächsten fünf Jahre.
In meinem Redebeitrag habe ich deutlich gemacht, dass eine Taktverdichtung der Linie 107 zwingend erforderlich ist. Nur durch einen besseren öffentlichen Personennahverkehr werden wir die Verkehrsprobleme in den Griff bekommen. Der Kreistag hat einen entsprechenden Änderungsantrag der SPD/LGU und CDU angenommen.
Jetzt soll der Fahrplan dem durch einen Gutachter festgestellten Beförderungsbedarf angepasst werden. Damit wird die Buslinie 107 endlich häufiger fahren. Spätestens zur ersten Kreistagssitzung im nächsten Jahr soll über die Umsetzung im Kreistag informiert werden.
Ein guter Tag für Glienicke und das Mühlenbecker Land!
Nach 18 Monaten legte die von der Gemeindevertretung eingesetzte Arbeitsgruppe "Verkehrskonzept" im Mai dieses Jahres ihren Bericht im Infrastrukturausschuss (TIG) vor. Über die Sommerpause wurde das Konzept in den Fraktionen diskutiert, bevor es am 7. September wieder auf der Tagesordnung des TIG stand.
Dabei hatte die AG "Verkehrskonzept" im Herbst 2014 folgenden Auftrag von der Gemeindevertretung erhalten: „Aufgabe ist die Revision der vorhandenen Konzepte und vorliegenden Gutachten sowie die Integration des zu erstellenden Lärmschutzaktionsplanes sowie die Koordinierung der Bürgerinitiativen in Glienicke (und Berlin). Dabei sollen Maßnahmen vorgeschlagen werden, die kurz-, mittel und langfristig geeignet sind, den innerörtlichen und durchfließenden Verkehr so zu gestalten, dass der Charakter unserer Gemeinde erhalten bleibt. Dabei ist der Ort als Ganzes zu betrachten, Veränderungen zu Lasten anderer sind dabei zu vermeiden. Es sollen Vorschläge für verkehrsberuhigende Maßnahmen erarbeitet werden, durch die das Anwachsen des Individualverkehrs begrenzt werden kann.“
Was die Mitglieder der AG, die aus je einem Vertreter der Fraktionen, Vertretern von Glienicker Bürgerinitiativen/Interessengruppen sowie interessierten Gästen bestand, vorgelegt hat, ist beachtlich. Beachtlich deshalb, weil hier ein Konzept in einer Qualität vorgelegt wurde, das wir so leider manchmal nicht einmal von hochbezahlten so genannten Fachleuten erhalten. Und dabei arbeiteten die AG-Mitglieder ehrenamtlich.
Die AG legt eine ganze Reihe von möglichen Maßnahmen vor: Diverse Einbahnstraßenregelungen, Tempo 30, Verbote für LKW über 3,5 Tonnen, viele neue Zebrastreifen, Fahrradschutzstreifen auf Straßen sowie die Verbesserung des ÖPNV (Busse und Bahnen).
Zugegeben, nicht alle vorgeschlagenen Maßnahmen werden umsetzbar sein. Das betont auch die Arbeitsgruppe. Aber auf die entscheidende Frage, wo der Verkehr denn zielgerichtet zukünftig fließen soll, bleibt das vorgelegte Konzept eine Antwort schuldig. Einzig ein verbesserter Bus- und Bahnverkehr soll den heutigen und zukünftigen Verkehr aufnehmen. Unser Glienicker Kreistagsabgeordneter, Uwe Klein, wird sich im Kreis auch weiterhin für eine deutliche Verbesserung für den öffentlichen Nahverkehr gerade auch bei uns in Glienicke einsetzen. Doch leider ist davon auszugehen, dass es hier absehbar keine signifikanten Veränderungen geben wird, denn im Landkreis scheint bei der Mehrheit immer noch nicht angekommen zu sein, dass nur eine deutliche Verbesserung der Busse und Bahnen einen Verkehrskollaps verhindern kann.