15.10.2025 in Allgemein
von Susanne Kübler, Co-Vorsitzende SPD Glienicke
Mit einem hauchdünnen Unterschied von 0,8 Prozentpunkten unterlag der von der SPD aufgestellte Kandidat Uwe Klein in der Stichwahl dem CDU-Mitbewerber Arno Steguweit. Von „Sieg“ oder „Niederlage“ kann bei diesem Ergebnis keine Rede sein, allenfalls von „Glück“.
Lieber Uwe, wer dich kennt, weiß, wie hart dich dieses knappe Ergebnis trifft. Seit 23 Jahren engagierst du dich, neben 40-Stunden-Job und Familie, kommunalpolitisch für Glienicke. Hast maßgebliche Entwicklungen für deinen langjährigen Wohn- und Heimatort initiiert und mitgestaltet. Warst bei hunderten Veranstaltungen - von Vernissage bis Fußballturnier. Hast dich am Wochenende durch Unterlagen gewühlt und Anträge geschrieben. Warst immer ansprechbar und hast dich gekümmert. Viele tausende Stunden deiner Freizeit und deiner Lebenszeit.
Du hättest es verdient!
Du hättest es verdient, Bürgermeister zu sein. Und du wärst ein guter Bürgermeister gewesen! Einer, der sich kümmert - von der verrosteten Schraube auf dem Spielplatz bis zum ÖPNV. Einer, der gestalten will und kann. Einer, der geradlinig ist und ausdauernd. Einer, der sich nicht vor den Karren einseitiger Interessen spannen lässt. Einer, der die Fähigkeit hat, Menschen einzubinden und Mehrheiten in der Sache zu schaffen. Einer, der nach 16 Jahren neue Impulse in der Verwaltung gesetzt hätte. Einer, der führt und sich nicht führen lässt.
2.518 Glienickerinnen und Glienicker konnten das in dir sehen.
Dein Verdienst!
Es ist dein ganz persönlicher Verdienst, dass in der Galerie Sonnengarten keine Mixed-Use-Objekte mit zwei oder drei Etagen Wohnungen entstehen werden! Ohne deine Initiative für einen B-Plan - aus dem Wahlkampf heraus - hätte der Eigentümer ein solches Bauvorhaben jederzeit beantragen und durchführen können. Diese Leistung steht sinnbildlich für dein kommunalpolitisches Engagement, mit dem du kompetent und weitsichtig wesentliche Entscheidungen für Glienicke herbeigeführt hast.
Wie geht es weiter?
Lieber Uwe, am 12. Oktober ist dein größter Herzenswunsch, dein langjähriges und leidenschaftliches „Hobby“ Kommunalpolitik zum Beruf „Bürgermeister“ zu machen, an wenigen Stimmen zerplatzt. Das tut uns allen, die dich unterstützt haben, dich persönlich kennen und schätzen, in der Seele weh. Und es tut uns leid für Glienicke, denn du lebst diesen Ort.
Im Namen unseres Ortsvereins und im Namen der SPD-Fraktion bitte ich dich deshalb, dein Mandat in der Gemeindevertretung NICHT niederzulegen. Denn du machst einen Unterschied und hast immer einen Unterschied gemacht.
Gratulation
Wir gratulieren Herrn Steguweit zu seinem Stimmenvorsprung von 42 Stimmen, die er insbesondere im Briefwahllokal III erzielen konnte. Seinen 2.560 Wählerinnen und Wählern wünschen wir, dass sie ihre Wahl nicht bereuen werden.
14.10.2025 in Allgemein
Quelle: https://wahlergebnisse.brandenburg.de/650096096/0/20251012/buergermeisterwahl_gemeinde/index.html
05.10.2025 in Wahlen
bitte unterlassen Sie es, zu behaupten, dass unser Bürgermeisterkandidat Herr Klein von „der AfD“ unterstützt wird. Das entspricht nicht der Wahrheit und das wissen Sie auch. Sie sind nicht nur CDU-, sondern auch GVT-Vorsitzender. Dieses Amt sollte Ihnen ein Mindestmaß an Anstand und Sachlichkeit abringen. Es ist traurig zu sehen und spricht Bände, dass Sie offensichtlich der Meinung sind, den Wahlkampf für Ihren Kandidaten nicht mit ehrlichen Mitteln gewinnen zu können.
Dass Sie es nicht gut finden, wenn sich der in der Hauptwahl unterlegene AfD-Bürgermeisterkandidat zur Stichwahl nun für Herrn Klein ausspricht und dies fachlich begründet, ist aus Ihrer Perspektive nachvollziehbar. Daraus eine allgemeine „AfD-Unterstützung“ zu machen, ist allerdings nicht nur inhaltlich falsch, sondern auch unredlich.
Wir vertrauen darauf, dass die Glienickerinnen und Glienicker mündig und informiert genug sind, sich selbst ein Bild zu machen.
Gez.
Kathrin Kröger, Fraktionsvorsitzende
Susanne Kübler, Co-Ortsvereinsvorsitzende
Matthias Biberger, Co-Ortsvereinsvorsitzender
26.09.2025 in Wahlen
Für einen „Generationswechsel“ werben die Glienicker CDU und FDP in den letzten Zügen des Bürgermeisterwahlkampfes für ihren Kandidaten Arno Steguweit (47). Ist das jetzt eine ganz besondere „Qualifikation“?
Das entbehrt einer gewissen Ironie nicht, stellt doch gerade für die CDU ein hohes Alter beim Amtsantritt offenkundig kein Problem dar - wie die Bundeskanzler von Konrad Adenauer (73) bis Friedrich Merz (69) beweisen.
Und auch auf der lokalen Ebene sieht es nicht besser aus: Die FDP-Fraktionsvorsitzende: 77 Jahre. Der FDP-Ortsverbandsvorsitzende: 69 Jahre. Der GVT- und CDU-Ortsverbandsvorsitzende: 70 plus…
Gegenvorschlag: Wie wäre es, wenn die Glienicker CDU mit dem gewünschten Generationswechsel bei sich selbst beginnt? Mit Arno Steguweit gäbe es doch einen guten Kandidaten, der sicherlich beweisen möchte, dass sein kommunalpolitisches Engagement längerfristiger Natur ist. Wir blicken den nächsten Vorstandswahlen bei der Glienicker CDU im November jedenfalls mit Spannung entgegen hinsichtlich einer personellen und inhaltlichen Neuausrichtung!
Hochachtungsvoll
Matthias Biberger (32) und Susanne Kübler (42)
Vorsitzende der SPD Glienicke