Keine Smartboards an der Grundschule zum Schuljahresbeginn

Veröffentlicht am 16.03.2013 in Bildung

Foto: privat

Pünktlich zum Schuljahresbeginn im August dieses Jahres sollten – so ein SPD-Antrag – die Klassenräume der 6. Klassen der Grundschule mit Smartboards ausgestattet werden. Smartboards sind interaktive Tafeln, die aus einem modernen Schulalltag nicht mehr wegzudenken sind. Der Landkreis Oberhavel hat die Zeichen der Zeit erkannt und stattet alle Schulen, für die der Kreis Träger ist, mit Smartboards aus. Fast selbstverständlich scheint es auch für die Träger des Neuen Gymnasiums Glienicke zu sein, in die Zukunft der Schülerinnen und Schüler zu investieren, denn auch am NGG wird mit Smartboards gearbeitet.
Umso bedauerlicher ist es, dass sich in der Gemeindevertretung keine Mehrheit für den Antrag der SPD-Fraktion fand, im August mit der Installation von Smartboards zu beginnen. Das Ziel der SPD-Fraktion war es, dem Wunsch der Grundschule zu entsprechen und in eine zukunftsorientierte Ausbildung der Grundschüler zu investieren.
Obwohl mittlerweile eine einstimmige Empfehlung der Elternkonferenz für diese interaktiven Boards vorliegt und sich alle Schulgremien dem Wunsch angeschlossen haben, konnten wir die CDU/FDP-Fraktion sowie die GBL nicht von der Notwendigkeit überzeugen. So argumentierte ein Mitglied der ablehnenden Fraktionen, dass er mit Kreidetafeln groß geworden sei und dennoch etwas aus ihm geworden wäre. Aber aus der modernen Schule sind die neuen Medien nicht mehr wegzudenken.
 

Von den ablehnenden Fraktionen wird die Vorlage eines schriftlichen pädagogischen Konzeptes zum Einsatz gefordert. Man kann sich trefflich darüber streiten, ob die Vorlage eines solchen Konzeptes erforderlich ist, ist es doch möglich, sich in sämtlichen Medien über die Einsatzmöglichkeiten der Smartboards zu informieren und sich eine Meinung zu bilden.
Die CDU/FDP betonte, dass sie sich die Anschaffung von Smartboards eventuell im Jahr 2014 vorstellen kann, wenn es der Grundschule gelingt, sie von der Notwendigkeit zu überzeugen. Nach der Ablehnung unseres Antrages ist die Nachhaltigkeit dieser Aussage zumindest zweifelhaft, klären werden wir dies in den Haushaltsberatungen für 2014. Diese werden schon bald beginnen, dann werden wir weiter für eine noch bessere Ausstattung unserer Grundschule kämpfen – unseren Kindern zuliebe.

Eines haben die Fraktionen von CDU/FDP und GBL geschafft: Mindestens ein Jahr an fortschrittlicher, innovativer Schulbildung haben wir verloren. Schade!

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