Aus für den Nordbahntreff

Veröffentlicht am 13.11.2014 in Jugend

von Stefanie Julier

Seit Monaten kämpfen die Glienicker Jugendlichen für den Erhalt ihres Jugendclubs und leben stets mit der Unsicherheit, wie geht es weiter. Zur Gemeindevertretertagung im Oktober erschienen sie in großer Zahl, um uns zu zeigen, wie wichtig ihnen ihr Nordbahntreff ist. Die Hoffnung auf ein Weiterbestehen ihres Treffs wurde ihnen bei der GVT am 10. November genommen.

Die  Glienicker Gemeindevertreter haben sich mit großer Mehrheit gegen den Erhalt des Nordbahntreffs entschieden.  Stattdessen will man sich als Zwischenlösung um eine Mitnutzung des Jugendhauses in Schönflließ bemühen. Die Wünsche der Jugendlichen und sämtliche Sachargumente gegen eine noch unsichere Lösung in Schönfließ wurden nicht berücksichtigt. So besteht das Haus in Schönfließ aus nur drei Räumen, es gibt kein Büro und keine Rückzugsmöglichkeit für Einzelgespräche,  die  Räume sind nach Aussage eines Mühlenbecker Jugendsozialarbeiters bereits jetzt voll ausgelastet.

Wo sollen dann noch die Glienicker Jugendlichen hin? Was passiert mit den Jugendlichen, für die der Nordbahntreff wie ein zweites Zuhause ist, für die die Betreuung durch die sehr engagierten Jugendsozialarbeiter essentiell ist?

Was die Pädagogen in jahrelanger Beziehungsarbeit mit den Jugendlichen erreicht haben, wird durch diese Entscheidung möglicherweise zunichte gemacht. Es ist zu befürchten, dass sie, wenn wir denn eines Tages einen neuen Jugendclub haben sollten, wieder ganz von vorne anfangen müssen.

Die Glienicker Kommunalpolitiker müssen sich nicht wundern, wenn aus engagierten Jugendlichen, die sich für ihre Sache einsetzen, politikverdrossene junge Erwachsene werden, die denken, die Politiker machen ja doch nur, was sie  wollen.

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