von Stefanie Julier
Seit Monaten kämpfen die Glienicker Jugendlichen für den Erhalt ihres Jugendclubs und leben stets mit der Unsicherheit, wie geht es weiter. Zur Gemeindevertretertagung im Oktober erschienen sie in großer Zahl, um uns zu zeigen, wie wichtig ihnen ihr Nordbahntreff ist. Die Hoffnung auf ein Weiterbestehen ihres Treffs wurde ihnen bei der GVT am 10. November genommen.
Die Glienicker Gemeindevertreter haben sich mit großer Mehrheit gegen den Erhalt des Nordbahntreffs entschieden. Stattdessen will man sich als Zwischenlösung um eine Mitnutzung des Jugendhauses in Schönflließ bemühen. Die Wünsche der Jugendlichen und sämtliche Sachargumente gegen eine noch unsichere Lösung in Schönfließ wurden nicht berücksichtigt. So besteht das Haus in Schönfließ aus nur drei Räumen, es gibt kein Büro und keine Rückzugsmöglichkeit für Einzelgespräche, die Räume sind nach Aussage eines Mühlenbecker Jugendsozialarbeiters bereits jetzt voll ausgelastet.
Wo sollen dann noch die Glienicker Jugendlichen hin? Was passiert mit den Jugendlichen, für die der Nordbahntreff wie ein zweites Zuhause ist, für die die Betreuung durch die sehr engagierten Jugendsozialarbeiter essentiell ist?