Glienicke mausert sich. Vergleicht man das Glienicke aus den Jahren der Nachwendezeit mit dem heutigen Glienicke, so sieht man sehr schön, dass Glienicke eine aufstrebende Gemeinde ist. Viel hat sich getan in den letzten Jahren. Vor einigen Jahren wies die GfK Glienicke gar als die kaufkraftstärkste Kommune der neuen Bundesländer aus.
Alles schön, könnte man meinen, aber wehe man schaut hinter die Fassade. Wer sich Glienicke nicht leisten kann, der soll eben nicht herziehen, oder? Und wer sich Glienicke nicht mehr leisten kann, der soll halt woanders hinziehen. Gerade die älteren Glienicker, denen ihr Haus zu groß wird, wollen vielleicht in eine kleinere Wohnung ziehen, aber ist das so einfach? Leider nicht. Die Mieten in Glienicke/Nordbahn sind nicht preiswert. Einen Mietspiegel gibt es nicht. Vor einigen Jahren beantragte die Fraktion der Linken die Erstellung eines Mietspiegels für Glienicke. Dieser Antrag wurde von CDU/FDP und GBL abgelehnt. In der Januarausgabe 2010 des Glienicker Kurier wird eine Gemeindevertreterin der GBL zitiert, dass sie einen Mietspiegel in Glienicke für „überflüssig“ hält.
Doch was bedeutet das für Mieter in Glienicke?