Wird Glienicke unbezahlbar?

Veröffentlicht am 29.04.2013 in Allgemein

Glienicke mausert sich. Vergleicht man das Glienicke aus den Jahren der Nachwendezeit mit dem heutigen Glienicke, so sieht man sehr schön, dass Glienicke eine aufstrebende Gemeinde ist. Viel hat sich getan in den letzten Jahren. Vor einigen Jahren wies die GfK Glienicke gar als die kaufkraftstärkste Kommune der neuen Bundesländer aus.

Alles schön, könnte man meinen, aber wehe man schaut hinter die Fassade. Wer sich Glienicke nicht leisten kann, der soll eben nicht herziehen, oder? Und wer sich Glienicke nicht mehr leisten kann, der soll halt woanders hinziehen. Gerade die älteren Glienicker, denen ihr Haus zu groß wird, wollen vielleicht in eine kleinere Wohnung ziehen, aber ist das so einfach? Leider nicht. Die Mieten in Glienicke/Nordbahn sind nicht preiswert. Einen Mietspiegel gibt es nicht. Vor einigen Jahren beantragte die Fraktion der Linken die Erstellung eines Mietspiegels für Glienicke. Dieser Antrag wurde von CDU/FDP und GBL abgelehnt. In der Januarausgabe 2010 des Glienicker Kurier wird eine Gemeindevertreterin der GBL zitiert, dass sie einen Mietspiegel in Glienicke für „überflüssig“ hält.

Doch was bedeutet das für Mieter in Glienicke?

Vermieter können mal eben die Miete um 20 Prozent erhöhen. Schnell drei Vergleichsobjekte gesucht und schon zahlt der Mieter mehr. So kann es schön reihum gehen. Mal ist der eine Vermieter mit seiner Wohnung das Vergleichsobjekt, mal der andere. Die Zeche zahlen die Mieter.

Ist es nicht Aufgabe der örtlichen Politik, für alle Glienicker da zu sein? Wie können wir zusehen, dass Nachbarn und Freunde aus Glienicke wegziehen müssen, weil sie sich Glienicke nicht mehr leisten können?

Es wird Zeit in Glienicke umzudenken!

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