Nachdem der Haushalt für das Jahr 2010 von der Gemeindevertretung beschlossen wurde, konnte auch der zuständige Ausschuss der Gemeinde sich um die Detailfragen kümmern.
Wichtig war in der schon seit Jahren andauernden Diskussion aller Fraktionen, dass das Angebot für den öffentlichen Nahverkehr für die stetig steigende Einwohnerzahl Glienickes verbessert werden muss. Besonders die Buslinie 107 steht im Mittelpunkt der Verbesserungsbemühungen.
Auch wenn wir noch keine Rückmeldung zur Realisierung unserer Ideen von der OVG/BVG bekommen haben, so können wir Ihnen aus unserer Sicht schon einmal folgende Schwerpunkte bei der Verbesserung des Linienverkehrs aufzeigen, die uns als Ihre Gemeindevertreter wichtig sind:
- Zusätzlicher Bus um 5.00 Uhr in Richtung Hermsdorf
- Verdichtung in den Hauptzeiten von 6.00 Uhr bis 9.00 Uhr und 15.00 Uhr bis 18.00 Uhr durch Verkürzung der Taktzeiten von 20 min auf 15 min oder Einsatz größerer Busse (Präferenz)
- Einsatz von zwei zusätzlichen Bussen von Hermsdorf in Richtung Schildow nach 23.00 Uhr
- eine weitere Taktverdichtung tagsüber und abends von derzeit stündlichem auf einen 30 Minutentakt
- Prüfung, inwieweit ein „ Rufbus “ als Möglichkeit zur Abdeckung des Bedarfs zu ungewöhnlichen Zeiten von der OVG als Anbieter eingerichtet werden kann
Es ist uns aber bewusst, dass diese Verbesserungen nicht nur mit den Fahrplänen der anderen Busse oder S-Bahnen abgestimmt werden muss, sondern dass diese „Wunschliste“ auch in dem vom Haushalt der Gemeinde gesetzten Rahmen passen muss.
Wir werden im Glienicker Kurier gerne darüber berichten, welche Maßnahmen in diesem Jahr umgesetzt werden können. Nach Auskunft der OVG dauert solch eine Umsetzung bis zu 6 Monate.
Aber nicht nur die Glienicker beschäftigt die Verbesserung der Buslinie 107.
Vertreter aus dem Berliner Bezirk Pankow waren Gäste in der Beratung des letzten Ausschusses. Diese berichteten von Ihren Bemühungen auf Berliner Seite nach einer generellen Durchbindung bis Pankow, den Einsatz von Kleinbussen in Totzeiten, eine Nachtverbindung zwischen Glienicke und Pankow sowie die Taktverdichtung in den Hauptzeiten oder den Einsatz größerer Busse.
Als einer der wichtigsten Maßnahmen sieht die SPD-Fraktion jedoch die für dieses Jahr durchzuführenden Fahrgastzählungen. Nur ein Nachweis über den Bedarf sichert uns die Aussicht darauf, in dem von der OVG und BVG im nächsten Jahr zu beschließenden neuen Fahrplan auch mit unseren Ideen aufgenommen zu werden.
Dann könnten wir Ihre Steuergelder wieder für andere wichtige infratrukturelle Maßnahmen verwenden, weil die Verbesserung der Busline 107 dann hoffentlich im Nahverkehrsplan des Landkreises übernommen wird.
Für die Linie 107 soll eine Fahrgastzählung in zwei Stufen erfolgen. Die erste Zählung soll kurzfristig erfolgen, die Zweite nach Umsetzung der genannten Änderungen zur Verdichtung.