Schnee und Eis in Glienicke – ohje, ohje!

Veröffentlicht am 15.01.2011 in Kommunalpolitik
Vorneweg sei eines gesagt: Der Autor ist froh,
  • dass er in den vergangenen Wochen keinen Kinderwagen durch Glienicke schieben musste,
  • dass er nicht aufgrund einer Verletzung oder Behinderung im Gehen beeinträchtigt oder gar auf Gehilfen angewiesen war und
  • dass er nicht wie viele ältere Glienicker Termine aus Angst vorm Ausrutschen absagen musste!
Für all diejenigen sind die Straßenverhältnisse im Winter 2010/2011 in unserer Gemeinde schlichtweg eine Zumutung: Nicht geräumte Straßenkreuzungen, unmögliches Überqueren der Anliegerstraßen, vorsichtiges Dahinschlittern zur Bushaltestelle – all das hat die Freude über „weiße Weihnachten“ schnell getrübt. Aber auch diejenigen, die wie der Autor täglich auf das eigene Auto angewiesen sind, leiden seit Wochen unter den Zuständen auf unseren Gemeindestraßen: Vereiste Fahrbahnen, tiefe Spurrillen, die ein Ausweichen häufig unmöglich machen, und dicke Schneeklumpen machen auch jedem Autofahrer seit Wochen das Leben schwer.

In Zeiten, in denen nicht einmal der öffentliche Personennahverkehr zuverlässig funktioniert, wird das für Berufstätige schnell zum Problem.
Und was ist, wenn Rettungswagen und Polizei benötigt werden? Auch sie kommen angesichts der Verhältnisse in Glienicke nur schwer ans Ziel. Dabei kann wertvolle Zeit verlorengehen!
Die SPD-Fraktion sagt klipp und klar: So kann es nicht weitergehen! Vollkommen zu Recht beklagen viele Einwohner die katastrophalen Straßenverhältnisse. Etliche „Altglienicker“ stellen fest, die Schneeräumung habe früher besser geklappt. Es ist also höchste Zeit, dass die Gemeinde aus der aktuellen Situation Lehren zieht. Der Einsatz der Multi-Cars durch den Bauhof hat sich als unzureichend erwiesen. Die vorhandenen Gerätschaften und Fahrzeuge reichen ganz offensichtlich nicht aus, um harten Winterbedingungen Herr zu werden. Damit sich die derzeitige Situation nicht noch einmal wiederholt, besteht aus Sicht der SPD-Fraktion dringender Handlungsbedarf.
Für eine effektive und fachgerechte Schnee- und Eisbeseitigung ist deshalb folgendes unvermeidlich: Entweder die Anschaffung geeigneter - gegebenenfalls auch gebrauchter - Schneeräumfahrzeuge oder die Vergabe des Auftrags zur Schnee- und Eisbekämpfung an eine Fremdfirma. Wir haben hierzu am 12. Januar einen entsprechenden Antrag im Infrastrukturausschuss eingebracht.
In einem ersten Schritt soll die Verwaltung bis zur Februar-Sitzung die dafür jeweils entstehenden Kosten ermitteln und gegenüberstellen, um eine transparente Entscheidung im Ausschuss und der Gemeindevertretung zu ermöglichen. Die im Anschluss im Februar zu treffende Entscheidung kann dann noch in die aktuellen Haushaltsberatungen einbezogen werden. Mit der Umsetzung der Vorschläge der SPD-Fraktion wird die Gemeinde für künftige Winter besser gerüstet sein.

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