Doch noch eine Chance für die BMX-Anlage?

Veröffentlicht am 13.12.2012 in Allgemein

Einen Schlag ins sprichwörtliche Kontor mussten die Initiatoren der in Schönfließ geplanten BMX-Anlage in der Sitzung der Mühlenbecker Gemeindevertretung am 26.11.2012 hinnehmen. Nachdem sich der Mühlenbecker Sozialausschuss für eine Förderung der Anlage ausgesprochen hatte, zog die Mühlenbecker SPD-Fraktion ihren Antrag in der Sitzung der Gemeindevertretung unerwartet wieder zurück. Das Projekt, auf 100.000,- Euro beziffert, stand damit praktisch vor dem Aus. Dass auch die Anderen, und hier im besonderen die Fraktionen Die Linke und die CDU, in der Mühlenbecker Gemeindevertretung ihre Ablehnung für eine Anschubfinanzierung der BMX-Anlage aus ihrer Sicht begründeten macht es nach meinem Verständnis auch nicht viel besser. Im Haushalt der Gemeinde Glienicke sind 50.000,- Euro für den Bau der BMX-Strecke vorgesehen und mit einem Sperrvermerk versehen.

Der Businessplan der BMX-Vereins, sah im Oktober eine Investitionsvolumen von rund 100.000,- Euro, inklusive ca. 30.000,- Euro an Eigenleistungen des Vereins durch Arbeiten und Sponsorengelder vor. Die fehlenden 20.000,- Euro sollten deshalb von der Gemeinde Mühlenbecker Land beigesteuert werden.

Durch die kontinuierliche Arbeit und das Verhandlungsgeschick des Verantwortlichen des BMX-Vereins besteht jetzt wieder die Möglichkeit, dass die in Schönfließ geplante BMX-Anlage mit einer finanziellen Zuwendung von 50.000,- Euro realisiert werden könnte. Das würde heißen, dass die im Glienicker Haushalt vorgesehen Gelder ausreichen, um dieses für die Kinder und Jugendlichen beider Gemeinden so wichtiges Projekt voranzubringen.

Vor diesem Hintergrund hat es mich sehr gefreut, dass Glienickes Bürgermeister Dr. Oberlack und der Vorsitzende des Haupt- und Finanzausschuss für die Sitzung am 20. Dezember den Tagesordnungspunkt „Stellungnahme zur Aufhebung des Sperrvermerkes zur BMX-Bahn“ vorgesehen haben.

Nicht vergessen dürfen wir, dass wir als Gemeindevertreter die Verantwortung für die kommunalen Finanzmittel tragen, gerade auch für den Fall, dass die Finanzierung der BMX-Anlage wahrscheinlich nun ohne Geld aus dem Mühlenbecker Land auskommen muss. Wenn wir dieser Verantwortung gerecht werden wollen, dann kann die Förderung der Gemeinde Glienicke für den Bau der BMX-Strecke allerdings nur mit Bedingungen verknüpft sein. Hier werden der Nachweis der Sicherstellung der Gesamtfinanzierung, aber vor allem ein Aufstellungsbeschluss für ein Bebauungsplanverfahren der Gemeinde Mühlenbecker Land für das Areal der BMX-Anlage wesentliche Punkte sein. Nur mit einem Bebauungsplanverfahren ist es möglich, die in Schönfließ geplante BMX-Anlage auch dauerhaft zu sichern.

Mit einer an diese wesentlichen Bedingungen geknüpften Freigabe der Haushaltsmittel für die BMX-Anlage könnte diese dann doch noch zeitnah gebaut werden. Wir sollten uns diese Chance nicht entgehen lassen!
Mir bleibt die Hoffnung, dass sich alle Glienicker Fraktionen den Ausspruch der 2001 verstorbene Sozialpolitikerin Regine Hildebrandt zu Eigen machen: „Erzähl mir nicht, dass es nicht geht, sag mir lieber, wie es geht.“

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