Zur Erhaltung des historischen Ortskernes soll jetzt im wahrsten Sinne des Wortes ein grundlegender Schritt gemacht werden, wir wollen dem Dorfteich auf den Grund gehen. Die Gemeindeverwaltung hat dem Planungsausschuss ein angefordertes Gutachten vorgelegt mit dem die Gemeindevertreter über den erschreckenden Zustand des Dorfteichgewässers in Kenntnis gesetzt wurden und auch darüber informiert wurden, mit welchen Maßnahmen man Rettung bringen kann.
Der Bericht zeigt, dass von großen Straßenbereichen so viel verunreinigtes Regenwasser in den Teich geleitet wird, dass aus dem mitgeführten Schmutz und verrotteten Pflanzenresten auf dem Grund des Teiches ein enormes Faulschlammlager entstanden ist. In dieser dicken giftigen Schlammschicht bildet sich so viel Schwefelwasserstoff, dass kein Leben darin mehr möglich ist.
Die im Gutachten vorgeschlagenen Sanierungsmaßnahmen
- Ausbaggern des Teiches
- Abfuhr des Giftschlammes
- Einbau von zwei Anlagen zur Schadstoffabsonderung in das Regenwassersammelnetz
- Vergrößerung der Teichmulde nach dem Ost- und Westende hin auf die ehemals vorhandene gesunde Teichgröße und auch Teichtiefe hin
- sauberer Teichrand mit neuer Begrünung der Böschungen
- Neuanlage der Wasser- und Uferbepflanzung mit heimischen Pflanzen
- Anlagen von ein paar kleinen Wegen und Sitzplätzen mit Bänken
verursachen nach einer ersten Zusammenstellung des Gutachters Kosten von insgesamt 309.000 €, wovon die beiden Absonderungsanlagen mit ihrem komplizierten Einbau jedoch schon die Hälfte ausmachen. Der Glienicker Kurier brachte in der Märzausgabe dieses Jahres auf Seite 20 eine Beschreibung des Gutachtens.