Helfen ist Bürgerpflicht!

Veröffentlicht am 02.03.2016 in Kommunalpolitik

von Tim Pommeränig

Liebe Glienickerinnen und Glienicker,

im Jahr 2011 habe ich Sie im Glienicker Kurier um Hilfe für die Menschen in Afrika gebeten. Damals hielt ich die von der Bundesregierung zur Verfügung gestellten finanziellen Mittel für zu gering um die Menschen in Afrika vor dem Hungertot zu bewahren.

Seit 2014 kommen vermehrt Flüchtlinge aus Syrien, Afrika und anderen Regionen in die Bundesrepublik. Es sind inzwischen so viele Flüchtlinge, dass es schwierig wird sie auf die Kommunen zu verteilen. Auch Glienicke wird Flüchtlinge aufnehmen und eine Sammelunterkunft des Landkreises erhaltenSomit gilt: auch wir müssen aktiv werden und helfen. Die Initiative „Willkommen in Glienicke/Nordbahn“ hat bereits wertvolle Vorarbeit geleistet.

 

  • Wir alle können dazu beitragen, dass die Flüchtlinge gut bei uns in Glienicke aufgenommen werden, dass sie unsere Werte und gesellschaftlichen Normen kennen lernen, aufnehmen und schätzen lernen.

  • Wir alle können dazu beitragen, dass die Flüchtlinge auf das Leben in unserer Gesellschaft vorbereitet werden. Das sie unsere Sprache lernen und befähigt werden eine Arbeit aufzunehmen.

  • Wir alle können dazu beitragen, dass die Integration der Flüchtlinge zu keinem Problemfall wird.

 

Wer nicht mehr in einer Sammelunterkunft leben muss, der benötigt Wohnraum. Wohnraum der besseren Kontakt zu den Glienickerinnen und Glienickern ermöglicht.

Haben Sie z.B. eine leerstehende Einliegerwohnung? Wenn ja, denken Sie bitte darüber nach diese Wohnung über den Landkreis oder Gemeinde an Flüchtlinge zu vermieten.

Was bringt Ihnen das? Sie können so den Flüchtlingen aktiv bei der Integration helfen und sie erzielen monatlich Mieteinnahmen; die Miete zahlt der Landkreis.

Neben zahlreichen Möglichkeiten des Helfens gibt es leider auch eine dunkle Seite, die mich in letzter Zeit stark beschäftigt: Die negative Propaganda gegen Flüchtlinge.

In den sozialen Netzwerken tummeln sich viele „besorgte“ Bürger, die unverhohlen, unter Pseudonymen oder auch Klarnamen, gegen Flüchtlinge hetzen und jede Meldung teilen, bei denen ein Flüchtling tatsächlich oder angeblich eine Straftat begangen hat.

Es ist für mich selbstverständlich, dass unsere gesellschaftlichen Regeln, Werte und Normen von Flüchtlingen zu akzeptieren sind.

Genauso ist es selbstverständlich, dass Straftaten verfolgt werden und es kein Wegschauen geben darf. Gleichzeitig ist es unfair und plumper Populismus, wenn man sich hinter seinen Computer setzt und undifferenziert Propaganda verbreitet.

In Zeiten wie diesen muss man sich bewegen – nicht sitzen bleiben und aktiv mitarbeiten sowie mitgestalten!

Niemand gibt gerne seine Heimat auf und flüchtet freiwillig. Millionen von Deutschen haben selbst Flucht und Vertreibung erlebt, erleiden müssen und sie waren froh aufgenommen zu werden. Wir alle können dazu beitragen, dass die Unterbringung von Flüchtlingen in unserem Glienicke zu einem Erfolg wird. Bitte helfen auch Sie mit. Helfen ist unsere Pflicht aus politischer, christlicher oder sozialer Überzeugung.

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