Sporthalle auf den Weg gebracht

Veröffentlicht am 03.09.2015 in Sport

von Uwe Klein

Mit großer Mehrheit wurde in der gestrigen Sitzung der Gemeindevertretung eine Änderung des Vorvertrages mit dem Finanzinvestor, der die Sporthalle an der Schönfließer Straße bauen möchte, beschlossen. Die Gemeinde wird die zu bauende Sporthalle vom Investor mieten und mit der ASG als Träger des „Neuen Gymnasium Glienicke“ einen Untermietvertrag schließen.

Per Beschluss wurde gestern die Option für den Kauf der Sporthalle durch die Gemeinde nach Ablauf der Mietzeit gestrichen. Durch die Streichung der Kaufoption ist eine Genehmigung des Vertrages durch die für Glienicke zuständige Kommunalaufsicht nicht mehr notwendig.

Vor der Sommerpause hatte ich nochmals in der Gemeindevertretung vorgeschlagen, dass die Gemeinde Glienicke die Sporthalle, mit Mediathek und Mensa, baut und an das Gymnasium in den Vormittagsstunden vermietet. Diese Variante ist aus meiner Sicht, so meine Äußerungen im Juli dieses Jahres in der Gemeindevertretung, nicht nur von der Kommunalaufsicht genehmigungsfähig, sondern auch die wirtschaftlichste.

Seit gestern liegt ein externes Gutachten vor, das bestätigt, dass die von mir im Juli vorgeschlagene Variante die wirtschaftlichste ist. Damit die Gemeinde die Sporthalle bauen kann, hätte die ASG als Träger des Gymnasiums der Gemeinde das Grundstück für den Sporthallenbau verpachten müssen. Sollte kein Problem sein, wenn die ASG wie vor allem auch die Gemeinde Glienicke dadurch beim Betrieb der Sporthalle viel Geld sparen. Leider hat sich diese für die Gemeinde wirtschaftlichste Variante zerschlagen, da die ASG das Grundstück kurzfristig an den Finanzinvestor verpachtet hat. Dadurch sind wir gestern gezwungen gewesen uns zu entscheiden, ob wir die Sporthalle von einem Finanzinvestor bauen lassen und sich die Gemeinde später einmietet, oder ob die Sporthalle gar nicht gebaut wird.
Die Gemeindevertretung hat sich gestern für die Änderung des Vorvertrages und somit für den Bau der Sporthalle an der Schönfließer Straße entschieden. Das ist nicht die wirtschaftlichste Entscheidung für die Gemeinde gewesen, aber die einzig mögliche, um die sportliche Situation in Glienicke zu verbessern.

Eine gute Entscheidung für den Glienicker Sport, eine schlechte für den Finanzhaushalt der Gemeinde!
Schade, dass die Verwaltung so lange gebraucht hat, das im Frühjahr beschlossene Wirtschaftsgutachten vorzulegen. Und enttäuschend, dass die ASG das für August angekündigte Vorlegen dieses Wirtschaftsgutachtens in der GVT nicht abgewartet hat.

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